Was für spannende, erlebnisreiche, schöne, lehrreiche aber auch anstrengende, teils stressige 15,5 Monate liegen hinter uns. Eine Zeit, reduziert auf’s Wesentliche und doch erfüllt und immateriell luxuriös, denn ungebunden konnten wir diese Zeit als Familie miteinander verbringen und unsere Erlebnisse miteinander teilen. Eine gute gemeinsame Zeit, dieses intensive Miteinander war das Ziel unserer Reise. Dieses Ziel haben wir erreicht! Wir alle drei sind auf unsere Kosten gekommen und haben alles ohne wirkliche und vor allem ohne gesundheitliche Probleme überstanden.
Fast neun Monate waren wir mit den Fahrrädern in Südostasien, waren 2,5 Monate in Australien, anschließend bin ich allein vier Monate durch Myanmar, Zentralasien und Iran gefahren. 17.000 Fahrrad-Kilometer (etwa die Hälfte mit Anhänger, die andere Hälfte solo). In Summe haben mich meine Radreisen nun durch 66 Länder geführt, allein radfahrend habe ich dabei 80.000 Kilometer zurückgelegt. Dieses Mal mit kleinem Kind unterwegs gewesen zu sein war eine neue Herausforderung, wie eine Bereicherung. Und jetzt ist es genug? Gerade vor dem Start des Soloabschnitts dieser Tour war ich gespannt, ob ich noch mit der gleichen Begeisterung dabei sein kann wie früher. Ist die Faszination noch groß genug, um die Entbehrungen vergessen zu machen beziehungsweise in ein anderes Licht zu stellen? Ja! Lange Radreisen haben nichts an Faszination verloren. Ideen für Reiseziele gibt es immer noch reichlich. Schon unterwegs entstehen neue Pläne.
Zum Beispiel wollen wir eines Tages nochmal nach Australien. Eine Anreise per Fahrrad? Und zwischen Europa und Australien gibt es ja noch dieses und jenes. Wir, Denise und ich, können uns vorstellen eines Tages erneut auf große Tour zu gehen.
Aber es ist auch schön, dass Ihr erstmal alle wieder da seid :)